Ein Leben ohne Torte – möglich aber sinnlos!

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Anlass:
Exkursion Frauenriege

Riege:
Frauenriege

Ort:
Zug

Datum:
05.05.2018

Autor:
Dorly Maag, Madeleine Röthlisberger

24 gutgelaunte Frauen trafen sich um 10 Uhr am Bahnhof Winterthur. Mit einem direkten Zug erreichten wir die Stadt Zug. Nach einem kurzen Bummel zum See erzählte uns Annelies Stutz die Geschichte des Denkmals am Seeufers:

Wenn eine Stadt im See versinkt

Das Zuger Seeufer besteht aus instabilem Kalksegment. Bereits im 15. Und 16. Jahrhundert rutschten Teile der Zuger Vorstadt in den See. Entgegen den Warnungen von Gutachtern wurde das Seeufer Ende des 19. Jahrhunderts erneut bebaut und in eine repräsentative Promenade nach dem Vorbild von Zürich und Luzern verwandelt. Das rächte sich bereits 1887, als bei einem Ufereinbruch 11 Menschenleben und 35 Gebäude verloren gingen. Seither darf dort nicht mehr gebaut werden. Am Ufer entstand ein wunderschöner Park mit Promenade. Wenn man nur auf die Fachleute hören würde!

Kulinarische Rundfahrt auf dem See

Mit dem Wetter waren wir sehr zufrieden – nur ein kleiner Wermutstropfen: die Aussicht auf die Berge war uns durch Schleierwolken verwehrt. Die Rundfahrt war wunderschön und das Mittagessen sehr fein. Nach zweieinhalb Stunden legte das Schiff wieder an und alle waren gespannt auf die Fortsetzung der Exkursion.

Höhepunkt des Tages – die Kirschtorten-Führung in der Confiserie Speck

Eine sympathische junge Frau im 2. Lehrjahr zeigte uns die Herstellung der legendären Zuger Kirschtorte Schritt für Schritt. Fast alles ist Handarbeit. Der Kirschsirup mit welchem die Torte ausgiebig getränkt wird, besteht aus Zuger Kirsch, Zucker und wenig Wasser, damit sich der Zucker auflöst. Je nach Grösse werden rund 2,5 dl. Kirschsirup aus dem Tank im Keller direkt in die Backstube gepumpt. Mit sich drehenden Spritzdüsen wird das Biskuit gleichmässig getränkt. Es braucht noch viele Arbeitsschritte, bis aus den vielen verschieden Schichten die feine Kirschtorte fertig ist. Die Lernende meistere die Vorführung souverän und professionell und erhielt am Schluss auch den hoch verdienten Applaus. Anschliessend durften wir ein Stück Torte degustieren. Gut gelaunt, gut gefüttert und getränkt machten wir uns auf dem Heimweg, wieder mit einem direkten Zug.

Danke

Die Kosten für die Führung und das Stück Torte mit einem Kaffee wurden aus dem Topf finanziert, welcher der Frauenriege jedes Jahr zur Verfügung steht. Super - herzlichen Dank!!

Ebenfalls ein grosses Dankeschön an Madeleine Röthlisberger für die tolle Organisation.

 

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